Was ist KI-Lyrik?
Man könnte meinen, heute ließe sich eigentlich jeder beliebige Text zum Gedicht erklären. Den Eindruck gewinnt jedenfalls, wer sich länger mit den Ideen der Konzeptkunst beschäftigt: ein Text, den ich zur Kunst erkläre (oder der im Kontext anderer Kunstwerke erfahrbar ist), ist somit auch Kunst [1]. Also auch KI-produzierter Nonsens, sogenannte Halluzinationen, überhaupt jeder „Sprachhaufen“, der mithilfe maschineller Prozesse entstanden ist [2],[3]. Was bedeutet das für die Lyrik, und besonders für Lyrik, die mit KI entsteht? Welche Kriterien sind hier sinnvoll anwendbar?
Die Frage stellt sich noch dringender, da umgekehrt KI-Literatur (noch) kein sehr eng geführter Begriff ist: aktuell lässt sich jeder literarische Text, der mithilfe von, im Gespräch mit oder als komplett „selbstproduziertes” KI-Produkt entsteht, als KI-Literatur bezeichnen. Im Gegensatz zur Naturlyrik, dem Agententhriller oder Coming-of-Age-Roman meint der Präfix „KI” also hier keine weitere formale oder thematische Distinktion innerhalb einer Gattung, sondern nimmt Bezug auf die materielle Produktionsweise eines Textes. [https://ai-labkit.de/lernen/?post=was-ist-ki-literatur]
Ist mit dem „Siegeszug” von KI-Technologien die klassische Lyrik endgültig tot? Oder, etwas versöhnlicher, aber nicht weniger folgenreich: kann Lyrik künftig nicht mehr ohne KI gedacht werden? Vor dem Hintergrund großer Sprachmodelle und der Geschwindigkeit mit der sie weiterentwickelt werden, stellt sich die Frage: wiederholt sich die Geschichte der Lyrik (oder reimt sie sich): „Die [Literatur] ist am Ende. Wer kann etwas Besseres machen als [diese LLMs]? Du etwa?” [4]
Ein möglicher Ansatz zur Klassifizierung von KI-Texten als erstens literarisch und zweitens lyrisch: in der Rechtsprechung taucht der Begriff der Schöpfungshöhe auf: aus juristischer Perspektive entscheidet jene Ermessensgröße, wem das Urheber- und somit Nutzungsrecht an einem künstlerischen Werk zusteht [5]. Es kann sinnvoll sein, sich daran zu orientieren: ist eine Schöpfungshöhe, also die Neuerzeugung eines kreativen Vorgangs, der vorher so nicht in der Welt war, feststellbar, und trifft zusätzlich eines der hier [https://ai-labkit.de/lernen/?post=was-ist-lyrik] beispielhaft benannten Lyrik-Merkmale zu, dann darf ein KI-Text als Gedicht, als lyrisch gelten. Was aber heißt das etwa für die gestische Demonstration des Literaturwissenschaftlers Jonathan Culler, der – ein altes Schul-Chemiebuch in den Händen – sinngemäß feststellte: ich halte potentielle Lyrik in den Händen, aber keine potentielle Prosa [6]? Lässt man eine radikale Auslegung des „objet trouvé“-Prinzips gelten, dann hat Culler jedes Recht, das fremdverfasste Schulbuch forthin als eigenes lyrisches Werk zu verkaufen. Die kommerziellen Chancen auf dem Buchmarkt sind eine Sache. Ob wir ihm ein solches Werk aber überhaupt grundsätzlich „durchgehen“ lassen würden, ist kulturell wie juristisch bislang nicht auf breiter Front geklärt. Stand Mai 2024 lässt sich die Frage schlicht nicht beantworten und wird aller Voraussicht nach weiterhin Gegenstand akademischer und öffentlicher Debatten bleiben [7].
Ein Schritt zurück: das Chemiebuch wäre zwar eindeutig keine KI-Lyrik, Umsetzungen der Idee mit KI-Elementen sind aber leicht denkbar. Schon eine Komplettübersetzung eines längeren oder sprachlich komplexen Textes allein mittels Google Translate, DeepL oder ähnlicher Programme (die neben den diskursbestimmenden Sprachmodellen wie LLaMA oder der GPT-Serie ebenfalls als KI gelten dürfen) kann aktuell nicht mit professionellen Übersetzungen mithalten. Als konzeptionelles Kunstwerk wäre sie wiederum denkbar und durchaus innerhalb lyrischer Kategorien rezipierbar, gerade in ihrer möglichen Fehlerhaftigkeit. In Messenger-Apps bzw. Smartphone-Tastaturen implementierte Autokorrekturprogramme, die auch Wort- und sogar Emoji-Vorschläge unterbreiten, sorgen für unfreiwillige Komik und sind, solang noch nicht vollkommen optimiert, ebenfalls bewusst kreativ nutzbar – bei radikal minimiertem Selbstaufwand.
Auch die Aufforderung, ein Sprachmodell z. B. die 15 lustigsten Ländernamen, traurigsten Städte, attraktivsten Staatsoberhäupter der Welt auflisten zu lassen, lässt sich als „lyrisch motiviert“ (und-oder Klamauk) deuten. Wikipedia-Artikel oder Twitter/X-Posts nach bestimmten Satzstrukturen zu durchsuchen und diese aneinanderzureihen, ebenso: auch hier erledigt die KI die Hauptarbeit. Anstatt auf intensiver, manueller Textarbeit beruht das Ergebnis auf einem rein konzeptuellen Ansatz. Die Auflistung der Ergebnisse lässt sich außerdem z. B. als einfache Versform lesen [8].
Zweites Schlaglicht: wie steht es um die selbstständige Produktion lyrischer Texte durch Large Language Models [9], also um die Beschränkung des eigenen, das heißt: menschlichen Inputs auf die bloße Aufforderung: „Schreib mir ein Gedicht!” (optional: über ein bestimmtes Thema, in einem bestimmten Stil, mit einem bestimmten Inhalt…)?
Im Selbstexperiment fällt auf, dass beispielsweise das saubere Reimen für große Sprachmodelle immer noch eine Herausforderung darstellt. GPT-3.5 etwa reimt Schatten auf Gassen, bunt auf Moment, kriechen auf streichen. Aber eben, immerhin, auch glimmt auf stimmt, Traum auf Schaum und: süßer Duft auf Sehnsuchtsluft.
Die Balance zwischen Eigentümlichkeit oder Originalität einerseits und Kohärenz oder Sinn andererseits, zwischen Banalität und Absurdität, also die Erzeugung echter Empfindsamkeit oder Groteske, fällt Sprachprogrammen wie GPT-4 noch schwer: bittet man das LLM, ein Gedicht zu schreiben, fällt das Ergebnis meist generisch aus [10].
Die exemplarische Ergänzung des ersten Prompts (die Bitte um ein Gedicht) etwa um Adjektive wie krude, eigentümlich, seltsam, erzeugt primär Unsinn:
In einem Königreich aus Quark und Speck,
tanzten Zwerge im Mondschein weg.
Der Himmel weinte Marshmallow-Tränen,
und alle Ziegen sangen in Bananen.
Das ist, wenn man so will, gut „gemeint” und ohne Frage beeindruckend, mit Blick auf die kreative Schöpfungshöhe vielleicht sogar streitbar. Als KI-Lyrik muss das Ergebnis mit Blick auf den Entstehungsprozess unstrittig gelten, denn: Mensch und Maschine waren gleichermaßen an der Entstehung beteiligt. Die Lektüre der zitierten Zeilen ruft vielleicht sogar ein Schmunzeln hervor, erinnert an frühe Internet-Phänomene wie die Nyancat, die über ihre ausdrückliche Beliebigkeit hinaus keine kulturelle (hier: literarische) Stoßrichtung aufweisen. Als genuin literarisch werden sie aber wohl den Wenigsten gelten. Ein wenig Hoffnung machen dafür die beiden letzte Zeilen:
Im Chaos der Welt, so wunderlich und schief,
fand ich mein Lächeln in einem Traum aus Käse.
Was wieder die Frage aufwirft: ist das jetzt richtige Lyrik? Wenigstens in einem dadaistischen oder konzeptuellen Verwendungssinn? Was unterscheidet einen zum Gedicht erklärten, ursprünglich gar nicht lyrisch „gemeinten” Text von einem intentional als Gedicht verfassten Output einer KI; wem genau können wir diese Intention unterstellen? Weiß Chat-GPT, wenn es ein Gedicht verfasst hat, und nennt sich fortan auch Lyriker:in?
Jedenfalls: selbstständig ganze Gedichte produzieren, die ausgewählten menschlichen Maßstäben genügen würden, gelingt den gängigen Large Language Models offenbar noch nicht – sofern sie nicht explizit zur Gedichtproduktion programmiert sind und in diesem Sinne eine Art Vorkuration (zweckgebundene Programmierung) durch die Entwickler:innen erfahren haben, sondern etwa auf Stochastik oder einer zwischengeschalteten, intransparenten blackbox beruhen [11].
Ein Beispiel für solche vorkuratierten Bots, die explizit zur Lyrikgenerierung programmiert wurden, ist der Eloquentron3000 von Fabian Navarro (weitere Beispiele: die Gedichtegrube und der poemgenerator):
ich will für dich saunieren
momente voller liebeskonflikt und gefühlswallung
unsere liebe ist ungehemmt
so zart und preußisch
du bist so vorstellbar piep-piep!
ich liebe dich heckmeck
du bist so vietnamesisch klong!
sag mir noch einmal wie schön ich bin
du bist so alphabetisch huhu! [12]
Der Text ist nicht objektiv „besser” als die Ergebnisse, die Chat-GPT generiert: über Lyrik bzw. Literatur lässt sich immer streiten. Ein ausgeglicheneres Verhältnis von Originalität bzw. Normabweichung zu Stringenz bzw. innerer Kohärenz lässt sich dennoch attestieren. Und, was vielleicht viel wichtiger ist, solang es in Urheberrechtsfragen im Bereich KI und Textproduktion noch keine juristische Einigung gibt: die creator credits sind eindeutig zuweisbar, Fabian Navarro macht zudem die Funktionsweise des Bots öffentlich transparent und es werden keine Prompt-Daten ohne Einwilligung zur Weiterentwicklung des Programms verwendet [13].
Eine Ergänzung: zwar können Gedichte aus der „Feder” von ChatGPT in den Augen der Leser:in oder Co-Autor:in unzureichend sein. Die unzulängliche Leistung einer technischen Innovation kann aber immer auch auf menschliche Fehler zurückzuführen sein; das Sprachmodell setzt um, was der Prompt verlangt. Man könnte ChatGPT oder den Co-Pilot von Bing um Rat fragen, welche Adjektive spannendere Ergebnisse erzeugt hätten als die aufgezählten: interessant, eindrücklich oder originell, aber nicht zu originell hätte das Gedicht sein können, inspirierend oder ganz einfach gut. Die LLM erzeugen sehr selten zweimal dasselbe Ergebnis und könnten, ähnlich den tausend Affen an tausend Schreibmaschinen, die irgendwann Shakespeares Werke verfassen werden, voll ungenutzten lyrischen Potentials stecken. Nur, wer will darauf warten? Und lohnt sich das!
Wie wir außerdem im menschlichen Schreibprozess entstandene und dann mittels KI überarbeitete (also lektorierte oder fortgeführte) Gedichte klassifizieren wollen, ist ebenso wenig absehbar wie der historisch weiter wachsende öffentliche Blick auf Konzeptkunst und die fortlaufenden sozialtheoretischen (kann eine KI als vollwertige Person mit politischen Rechten gelten?) wie technischen Fragen und Entwicklungen der kommenden Jahre. Ist KI-Lyrik per se kollaborativ? Müssen wir die Assistenz-Avatare unserer Schreibprogramme wie Karl Klammer dann rückwirkend mit umfassenden Persönlichkeitsrechten ausstatten?
Zunächst empfiehlt sich im Umgang mit KI im Rahmen künstlerischer Arbeit vielleicht einfach: Transparenz. Aktuell ist es kaum verwerflich, zur Gedichtproduktion auf KI zurückzugreifen. Der künstlerische Wert solcher Arbeiten liegt zunächst im eigenen, später in einem kollektiv-subjektiv gewachsenen Ermessen, unterliegt also dynamischen Aushandlungen, ähnlich den Debatten um die Trennung von Werk und Autor:in, die politische Tragweite eines Gedichts über Bäume oder der sozialen Verantwortung einer Künstlerin für Framing und Auswirkung ihres öffentlichen Schaffens.
Ein vierter (nach Readymade-Lyrik, vorprogrammierten Output- oder erbetenen Blackbox-Gedichten und kollaborativen Werken mit KI-Tüpfelchen), wenigstens vorstellbarer Fall ist die Interpretation von „KI-Lyrik“ als Lyrik, die sich mit KI im weiteren Sinn befasst, die KI thematisiert, persifliert oder nachahmt; die sich zu Debatten, die KI betreffen, positioniert oder sogar das Denken darüber verändert, indem sie eine substantiell neue poetische Position darstellt, die – hierin irreversibel – danach im Gespräch über KI allgemein oder KI-Lyrik nicht mehr ignoriert werden kann. Als weit assoziiertes Beispiel für Lyrik über KI sei Saskia Warzecha erwähnt, die sich in ihrem Band approximanten u. a. der logischen Struktur der Computerlinguistik, also der algorithmischen Verarbeitung (Verabreichung) von Sprachdaten, nähert.
Bleibt, in allen genannten und darüber hinaus denkbaren Fällen, die Frage: lässt sich auch im Feld der KI-Lyrik eine Praxis finden, die – ein wenig normativ und mit der Lyrikerin und Poetologin Monika Rinck gesprochen – die „komplett ungefährdete Position“ verlässt, sich selbst ganz unversteckt, unverhüllt zur Disposition stellt? [14]
Ihren Job sind bisher wahrscheinlich noch keine Lyriker:innen aufgrund von KI-generierten Gedichtbänden losgeworden. Wie zwingend sich künftige Generationen zu technischen Dimensionen von Sprache, zu Algorithmen und digitaler Textproduktion in ihrem lyrischen Werk verhalten müssen, bleibt wohl abzuwarten, so ernüchternd das aus einer zeitgemäßen Position (angemessener) Ungeduld vielleicht ist.
Einzelnachweise
1 Gemeint sind künstlerische Positionen spätestens seit Duchamps Readymade „Fountain” von 1917 (ein leichthin zur Kunst erklärtes handelsübliches Pissoir) oder dem zwei Jahre älteren Gemälde „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund” des Russischen Avantgarde-Künstlers Kasimir Malewitsch. Es folgte die Fluxus-Bewegung, in der die künstlerische Idee über dem Kunstwerk steht und später das Uncreative Writing (als Erfinder gilt der US-Amerikaner Kenneth Goldsmith), einer radikalen Auslegung von „piratisierender” Konzeptkunst, die (höchstens) Reframing oder bloße Reproduktion statt Neuschöpfung von Text in den Vordergrund stellt: es gebe, so Goldsmith, bereits genügend Text auf der Welt (zum FAZ-Interview). Dieser müsse nur neu angeordnet werden, um etwas auszusagen. Die reine Geste überholt hier also das Handwerk, den Stil, die Künstler:in als schöpfendes Subjekt. Mehr dazu hier: https://www.deutschlandfunk.de/kenneth-goldsmith-uncreative-writing-eine-hymne-an-das-100.html (21.05.2024). Einen Überblick zum Thema Konzeptkunst gibt es hier: https://www.lempertz.com/de/academy/konzeptkunst.html (21.05.2024).
2 Als Halluzinationen bezeichnet man KI-Resultate, die keinen nachweisbaren Bezug zur Realität aufweisen – aber den Eindruck belastbarer Fakten erwecken: also „ausgedachte” Personen, Ereignisse oder sogar Quellen, vgl. etwa https://spectrum.ieee.org/ai-hallucination (21.05.2024).
3 Kenneth Goldsmith über Out Of The Subcontract von Nick Thurston, https://0x0a.li/de/text/vom-unterauftrag/ (19.05.2024).
4 Der Satz ist eine Abwandlung einer Äußerung zur modernen Malerei und wird Marcel Duchamp nachgesagt, er soll ihn beim Anblick der Luftschau in Paris 1912 gegenüber seinem Begleiter geäußert haben. https://www.kunstplaza.de/art-o-gramme/konzeptkuenstler-bedeutung-konzeptkunst/ (21.05.2024).
5 (Link Interview Florian Wagenknecht)
6 vgl. Albert Meier: Lyrik: Literaturwissenschaftliche Grundlagen und Analyse-Strategien. In: Litwiss-Online. https://www.litwiss-online.uni-kiel.de/grundkurs/grundkurs-literaturwissenschaft/grundkurs-lyrik/#toggle-id-2 (22.05.24).
7 Als exemplarisch gelten kann hier die Debatte um das 2010 bei Ullstein erschienene Buch „Axolotl Roadkill” von Helene Hegemann. Teile des Romans wurden unverändert aus Fremdwerken übernommen, u.a. von Kathy Ecker und David Foster Wallace, ganze Passagen von einem Berliner Blogger (die Sammlung „Strobo” erschien 2009 unter dem Pseudonym Airen beim sukultur Verlag). Die Plagiate hatten keine juristischen Folgen, wurden aber im Feuilleton breit diskutiert: nachdem das Buch zunächst große Erfolge feierte, brach die öffentliche Thematisierung der Plagiate eine Welle der Kritik an der Autorin los. https://www.zeit.de/kultur/literatur/2010-02/hegemann-blogger-plagiat (22.05.2024), https://www.literaturcafe.de/plagiatsfall-hegemann-feuilleton-findet-abschreiben-ohne-quellenangabe-ok/ (22.05.2024).Der Verlag legte später die Quellen offen und entschuldigte sich bei den betroffenen Autor:innen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/themen/quellennachweis-im-fall-hegemann-freundliche-uebernahme-1941095.html (03.06.24).Die dennoch anhaltende breite Empörung wurde bald von relativierenden Stimmen begleitet, die die Aufregung um das Buch als „Sturm im Wasserglas” und den Vorgang des Zitierens, Kopierens und Plagiierens in der Literatur als historische Selbstverständlichkeit verstanden: https://www.dw.com/de/alles-nur-geklaut/a-5278041 (22.05.2024), https://www.zeit.de/2010/08/Copyrights (22.05.2024).Der Autor Durs Grünbein veröffentlichte in der FAZ ebenfalls einen Kommentar, in dem er, so schien es, die Autorin gegen die Vorwürfe verteidigte. Der Spiegel vermutete, und die FAZ stellte kurz darauf selbst klar: die Verteidigungsschrift war selbst ein Plagiat, ein Experiment. Der Text stammte von Gottfried Benn und wurde an wenigen Stellen verändert und auf die „Causa Hegemann” zugeschnitten. Die „Verteidigungsschrift” von Durs Grünbein: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/themen/buechner-preistraeger-gruenbein-ueber-den-fall-hegemann-plagiat-1940283.html (03.06.24).SPIEGEL ONLINE äußert sich zum vermuteten Grünbein-Plagiat: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hegemann-kommentar-in-der-faz-dichter-gruenbein-plagiiert-zum-plagiat-a-679857.html (03.06.24).Die öffentliche Klarstellung der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/themen/das-plagiat-plagiat-warum-haben-sie-geklaut-herr-gruenbein-1939680.html (03.06.24).Eine gebündelte Rekonstruktion des Falls mit Quellennachweisen findet sich hier: https://www.uibk.ac.at/literaturkritik/zeitschrift/769111.html (03.06.24).
8 Noch mehr praktische Beispiele und Übungen gibt es hier und hier.
9 https://ai-labkit.de/lernen/?post=large-language-models-ein-%C3%9Cberblick
10 vgl. auch (Textblock_Einführung_Lernen_Welche Texte schreibt KI?).
11 Zum Begriff der Blackbox, der die intransparenten Entscheidungsprozesse von KI-Programmen bezeichnet: https://www.uni-stuttgart.de/forschung/forschung-leben/1-2021/blackbox/ (22.05.2024).
12 Auf der Website lassen sich Thema und Genre innerhalb einer Vorauswahl festlegen. Im zitierten Gedicht wie folgt: THEMA: heckmeck, GENRE: love.
13 Zum Datenschutz im Fall von Chat-GPT: https://www.bitdefender.de/blog/hotforsecurity/welche-daten-chatgpt-uber-sie-sammelt-und-wie-sich-das-auf-ihre-digitale-privatsphare-auswirkt/ (03.06.24).
14 Monika Rinck: Risiko und Idiotie. Streitschriften. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 2017. S. 15.
Autor:innen
Text: Jonas Galm
Lektorat: Jenifer Becker
Zitation: Jonas Galm: Was ist KI-Lyrik? In: AI-Labkit. https://ai-labkit.de/lernen/?post=was-ist-ki-lyrik